Kreatives Coding in Bonn

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[Dienstags Coden] Spielkonsole PewPew und Computer im Kinderzimmer

Ich hatte es ja geschrieben: Wir sind aktuell beim Thema "Sprites und Animationen". Dabei gibt es ein paar Stränge:

  • Kleine Pixelgrafiken mit Aseprite / LibreSprite anfertigen und animieren
  • Pixelgrafiken und Spiele animieren. Das kann man direkt in den Editoren machen, aber eben auch in Spiele-Engines wie Phaser oder PewPew
  • Weitere Logik in Spiele-Engines

PewPew ist mit 8€ die günstigste, in Python programmierbare Spielekonsole, die ich kenne. Ich hatte für die Teilnehmer unserer Codin AG am Dienstag je eines besorgt.

Gestern haben wir das erste Mail versucht, die kleinen PewPew-Konsolen an unsere Rechner anzuschliessen und ein Tutorial darauf zum Laufen zu bringen, mit unterschiedlichem Erfolg. Wir waren jeder für sich zuhause, verbunden über Google Meet, und hatten Rechnerumgebungen, wie sie unterschiedlich nicht sein konnten:

  • ein iMac
  • ein Windows-PC
  • ein Laptop unter ElementaryOS (eine Linux-Variante)

Wir wollten den Mu-Editor installieren und von dort aus auf die Python-Scripte auf dem PewPew zugreifen. Dazu hatten wir das PewPew über ein USB-Kabel mit dem Rechner verbunden.

Während wir auf dem Linux- und Windows-Rechner schnell Erfolg hatten, klappte es auf dem iMac bis zum Schluss nicht. Mu erforderte für die Installation einen Admin-Zugang auf dem Mac. Nachdem die Installation dann doch irgendwann geklappt hatte, zeigte sich das PewPew nicht als Laufwerk im Finder. Vermutlich war das USB-Kabel nur ein Lade-, aber kein Datenkabel.

Wir hatten dann noch Plan "B" versucht, nämlich PewPew direkt auf dem Rechner auszuführen. Dazu muss die Datei pew.py im Ordner neben dem eigenen Beispiel abgelegt sein. Das ebenfalls benötigte PyGame bringt Mu von Hause aus schon mit.

Viele Hürden also, die einem in der Gruppe den Spass verderben können. Aber das ist wohl nicht zu ändern, wenn mehrere Leute remote zusammenkommen und jeder sein eigenes Gerät mitbringt.

Eine Lösung gäbe es: Jedes Kind sollte von der Schule einen Raspberry Pi 400 gestellt bekommen. Ja, es gibt inzwischen auch ein kräftigeres Modell des kleinen Raspberry Pi Zero. Dazu braucht man aber Adapter, Gehäuse, Tastatur und Maus, so dass man von den Kosten fast nichts gegenüber dem 400er spart. Auf solch einem Raspberry Pi ist alles drauf, was man für Coden als Kulturtechnik braucht. Ich will gar nicht von der ganzen freien Software anfangen, die die Kinder damit ganz nebenbei ebenfalls kennenlernen würden.

Gestartet von Dr. Olav Schettler in Kreatives Coding in Bonn 23. März 2022 08:34