Heute gab es in Physik in der sechsten Klasse meiner Tochter Ampelschaltungen. Mit Schalter und Lämpchen. Näher kommen sie an die Innereien von Informatiksystemen leider nicht ran. Ausser, dass sie jeden Tag mit Microsoft Teams arbeiten, manche Mitschüler ihre Aufsätze vielleicht sogar mit Microsoft Word schreiben.
Irgendwie wie in den 90ern, als Sterbliche nocht nicht wußten, dass es Alternativen zu ihrem Microsoftgedöns gab. Heute gibt es die glücklicherweise. Für meine Tochter haben wir einem alten Laptop mit ElementaryOS (eine Linux-Variante) neues Leben eingehaucht. Das ist hübsch, einfach zu bedienen und flott. Mit Libreoffice, klar. Auch wenn Microsoft seine Software ganz uneigennützig (Achtung: Ironie) verschenkt. Die Nutzbarkeit und Ergonomie von Microsoftprodukten ist vergleichsweise unterirdisch. Schüler sollten sich wirklich auf die Lerninhalte konzentrieren können und nicht gezwungen werden, in absurd unlogischen “Ribbons” nach einfachen Funktionen zu jagen.
Und ja: Microsoft Teams läuft auch unter Linux, aber natürlich nur in einer irgendwie älteren und vernachlässigten Version, z.B. nur mit 2x2 Videos.
Aber ich wollte eigentlich zu Ampelschaltungen schreiben. Die hier:
Oder die hier mit drei Lampen:
Oder in der deutschen Variante mit rot/gelb - grün:
Aber eigentlich könnte man den Sechstklässern doch schon etwas mehr Informatik zumuten, nicht? Z.B. eine Ampelsteuerung mit Calliope Mini:
Das einfache Programm sieht in Microblocks so aus:
Die grüne LED ist also an Pin 0, die gelbe an Pin 1 und die rote an Pin 2 des Calliope Mini angeschlossen. Ein Steckbrett, drei Leuchtdioden mit 220 Ohm Vorwiderständen, ein paar Kabel für die Verbindungen und vier Litzenkabel mit Krokodilklemmen werden zusätzlich zum Calliope Mini benötigt:
Viel Spaß beim Basteln!